29.09.2022
Inhalt & Ziel:
»Und ich habe viel über die Kinder nachgedacht, die mit ihren weißen Kieseln spielen und sie verwandeln: Sieh doch, sagen sie, dort marschiert ein Heer und dort sind die Herden: Der Vorübergehende aber, der nur Steine sieht, weiß nichts vom Reichtum ihrer Herzen.« (Antoine de Saint-Exupéry)
Gerade das Spiel fördert kognitive, motorische und sprachliche Fähigkeiten, ebenso wie emotionale und soziale Intelligenz. Beobachten wir ins Spiel versunkene Kinder, so ahnen wir wie auch Antoine de Saint-Exupéry einen Hauch davon, dass glückliche Kinder spielen.
Was aber macht das kindliche Gehirn, wenn Kinder beim Spielen in andere Rollen schlüpfen oder der Bauklotz zum Auto wird? Wie hängt das Spielen mit dem Spracherwerb zusammen?
Von den ersten Explorationen über das Funktions-, Symbolspiel bis zum Rollen- und Regelspiel in der Kita schafft das Spiel Kommunikationsanlässe. Im Spiel schaffen Phantasie und Vorstellungs-kraft innere und äußere Bilder. Das Kind beginnt Erfahrenes zu benennen, Handlungen durch Sprache eine Bedeutung zu geben, Bedürfnisse mittzuteilen, Regeln zu vereinbaren, Beziehungen aufzubauen und Empfindungen auszudrücken.
In diesem Seminar stehen Zugänge zur Sprache über das Spiel im Vordergrund. Im theoretischen Teil liegt der Fokus auf den Spielformen und ihren sprachförderlichen Potenziale.
Bei aller Theorie kommt die Praxis jedoch nicht zu kurz; wir aktivieren die eigene Spiellust und erinnern uns an längst vergessene Spiele. Im Austausch werden diese altvergessenen „Schätze“ modifiziert und neue sprachanregende Spielideen und -impulse für Ihren pädagogischen Alltag erarbeitet.